Viertes Kapitel – Leistungen der Pflegeversicherung → Erster Abschnitt – Übersicht über die Leistungen

(1) Die Pflegeversicherung gewährt folgende Leistungen:

  1. 1.

    Pflegesachleistung (§ 36),

  2. 2.

    Pflegegeld für selbst beschaffte Pflegehilfen (§ 37),

  3. 3.

    Kombination von Geldleistung und Sachleistung (§ 38),

  4. 4.

    häusliche Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson (§ 39),

  5. 5.

    Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde Maßnahmen (§ 40),

  6. 6.

    Tagespflege und Nachtpflege (§ 41),

  7. 7.

    Kurzzeitpflege (§ 42),

  8. 8.

    vollstationäre Pflege (§ 43),

  9. 9.

    Pflege in vollstationären Einrichtungen der Hilfe für behinderte Menschen (§ 43a),

  10. 9a.

    Zusätzliche Betreuung und Aktivierung in stationären Pflegeeinrichtungen (§ 43b),

  11. 10.

    Leistungen zur sozialen Sicherung der Pflegepersonen (§ 44),

  12. 11.

    zusätzliche Leistungen bei Pflegezeit und kurzzeitiger Arbeitsverhinderung (§ 44a),

  13. 12.

    Pflegekurse für Angehörige und ehrenamtliche Pflegepersonen (§ 45),

  14. 12a.

    Umwandlung des ambulanten Sachleistungsbetrags (§ 45a),

  15. 13.

    Entlastungsbetrag (§ 45b),

  16. 14.

    Leistungen des Persönlichen Budgets nach § 17 Abs. 2 bis 4 des Neunten Buches,

  17. 15.

    zusätzliche Leistungen für Pflegebedürftige in ambulant betreuten Wohngruppen (§ 38a).

Absatz 1 Nummer 5 geändert durch G vom 23. 10. 2012 (BGBl I S. 2246). Nummer 9 eingefügt durch G vom 14. 6. 1996 (BGBl I S. 830), geändert durch G vom 19. 6. 2001 (BGBl I S. 1046). Nummer 9a eingefügt durch G vom 21. 12. 2015 (BGBl I S. 2424) (1. 1. 2017). Nummer 11 neugefasst durch G vom 28. 5. 2008 (BGBl I S. 874), geändert durch G vom 23. 12. 2014 (BGBl I S. 2462). Nummer 12 neugefasst durch G vom 28. 5. 2008 (a. a. O.). Nummer 12a eingefügt und Nummer 13 neugefasst durch G vom 21. 12. 2015 (a. a. O.) (1. 1. 2017). Nummer 14 angefügt durch G vom 28. 5. 2008 (a. a. O.), geändert durch G vom 23. 10. 2012 (a. a. O.). Nummer 15 angefügt durch G vom 23. 10. 2012 (a. a. O.).

(1a) Versicherte haben gegenüber ihrer Pflegekasse oder ihrem Versicherungsunternehmen Anspruch auf Pflegeberatung (§ 7a).

Absatz 1a eingefügt durch G vom 28. 5. 2008 (BGBl I S. 874).

(1b) Bis zum Erreichen des in § 45e Absatz 2 Satz 2 genannten Zeitpunkts haben Pflegebedürftige unter den Voraussetzungen des § 45e Absatz 1 Anspruch auf Anschubfinanzierung bei Gründung von ambulant betreuten Wohngruppen.

Absatz 1b eingefügt durch G vom 23. 10. 2012 (BGBl I S. 2246). Satz 2 gestrichen durch G vom 21. 12. 2015 (BGBl I S. 2424) (1. 1. 2017).

(2) Personen, die nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder Grundsätzen bei Krankheit und Pflege Anspruch auf Beihilfe oder Heilfürsorge haben, erhalten die jeweils zustehenden Leistungen zur Hälfte; dies gilt auch für den Wert von Sachleistungen.

(3) Die Pflegekassen und die Leistungserbringer haben sicherzustellen, dass die Leistungen nach Absatz 1 nach allgemein anerkanntem Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse erbracht werden.

Absatz 4 gestrichen durch G vom 21. 12. 2015 (BGBl I S. 2424) (1. 1. 2017); der bisherige Absatz 5 wurde Absatz 4.

(4) Pflege schließt Sterbebegleitung mit ein; Leistungen anderer Sozialleistungsträger bleiben unberührt.

Absatz 5 angefügt durch G vom 1. 12. 2015 (BGBl I S. 2114).

Zu § 28: Vgl. RdSchr. 07 p Tit. 6.3, RdSchr. 13 b Zu § 28 SGB XI.