Dienstwagen mit Elektro-Antrieb sollen nach dem Willen von Verkehrs- und Umweltpolitikern der schwarz-gelben Koalition steuerlich besser gefördert werden. Autofahrer, die ihren stromgetriebenen Dienstwagen auch privat nutzen, sollen "nicht mehr Steuern zahlen müssen als der Fahrer eines Autos mit konventionellem Antrieb", sagte der Verkehrsexperte der Union im Bundestag, Dirk Fischer (CDU), der "Rheinischen Post".
Bisher müssen die Fahrer von Dienstwagen in ihrer Steuererklärung die sogenannte Ein-Prozent-Regel berücksichtigen: Für die private Nutzung muss ein Prozent des Listenpreises pro Monat als geldwerter Vorteil versteuert werden. Durch diese Regelung wären E-Dienstwagenfahrer aber benachteiligt. Da Elektroautos deutlich mehr kosten, ist für deren Fahrer auch die Steuerlast höher. Die Fraktionen würden deswegen die Bundesregierung auffordern, die Dienstwagenbesteuerung zu Gunsten von E-Autos zu ändern, sagte Unionspolitiker Fischer.
Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen zu bringen. Der Kauf von E-Mobilen wird hierzulande bislang aber nicht direkt gefördert. In Frankreich dagegen erhalten Autokäufer eine Prämie von 5000 Euro bei der Anschaffung eines stromgetriebenen Fahrzeugs. Jedoch ist die Kfz-Steuer in Deutschland für Elektroautos in aller Regel schon erheblich günstiger als bei Autos mit Verbrennungsmotor.
© AFP - Agence France Presse
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